Mikrobiologische Problemzone

Mikrobiologische Problemzone

Mikrobiologische Problemzone Haushalt – Antibiotikaresistente Erreger weit verbreitet

Mikrobiologische Problemzone sind Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze und Viren und Teil der belebten Umwelt und überall zu finden. Auch in den unwirklichsten Orten wie Gletschern, heißen Quellen oder der Tiefsee. Deshalb kann es keine Überraschung sein, diese Kleinstlebewesen auch im Haushalt anzutreffen. Als Bestandteil unserer natürlichen Umgebung finden wir sie in der Spüle, auf Fußböden und Tischen, im Teppich, auf Tellern, im Kühlschrank und natürlich auch auf Lebensmitteln. Das ist normal und hat primär nichts mit mangelnder Sauberkeit oder Hygienemängeln zu tun.

Mikroorganismen sind überall im Haushalt anzutreffen

Entsprechendes sagen auch detaillierte Untersuchungsergebnisse von Forschern aus den USA und Deutschland. In ihren Studien stellen sie fest, dass überall auf Arbeitsflächen, Haushaltsmaschinen, Geschirr und Spülen Bakterien zu finden sind. Darunter auch einige Fäkalkeime wie E. coli und Salmonellen, die vermutlich über Fleisch und Gemüse in die Küche gelangten und potenziell gesundheitsschädlich sind. Natürlich wurden in den Untersuchungen auch einige Antibiotika resistente Keime nachgewiesen. Auch das ist keine Überraschung, zumal Antibiotikaresistenzen, insbesondere gegen Penicilline und verwandte Antibiotika weit verbreitet sind. Es wäre eher ungewöhnlich gewesen, diese resistenten Keime nicht im Haushalt zu finden. Bergen solche resistenten Keime nun gesundheitliche Gefahren? Grundsätzlich ja, jedoch in der Praxis wohl kaum. Dazu sind die nachgewiesenen Bakterienzahlen viel zu gering. Allerdings sollte auf Sauberkeit geachtet werden und alle Bereiche im Haushalt, insbesondere in der Küche regelmäßig gereinigt werden. Schon dadurch kann der Ausbreitung von resistenten Erregern vorgebeugt werden.

Mikrobiologische Problemzone der Reinigung im Haushalt

Normales Reinigen mit Wasser und sauberem Lappen reicht völlig aus. Von Reinigern mit Desinfektionsmitteln raten Experten ab, da sie in der Regel keine besseren Ergebnisse bringen und abgesehen von Spezialfällen, wie der Vorbeugung von Corona-Infektionen oder dem Schutz von immungeschwächten Personen, im Haushalt keine sinnvolle Anwendung finden. Im Gegenteil, sie können sogar eine Gefahr darstellen. Auch bei gewissenhafter Anwendung solcher Reiniger werden nie alle Bakterien abgetötet. Es bleiben immer einige übrig. Darunter bevorzugt resistente Keime, die jetzt in der ausgedünnten Bakterienpopulation ideale Überlebensbedingungen vorfinden. Deshalb ist es besser, Küche, Bad und Toilette klassisch mit Wasser und Seifenreiniger zu putzen. Dadurch kann die normale Bakterienpopulation in Schach gehalten werden und die Selektion resistenter Bakterien wird vermieden, die bei starker Vermehrung zu einem gesundheitlichen Problem werden könnten.

2 Kommentare

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  1. […] und erst nach mehreren Tagen erneut verwenden, bis die Desinfektion nicht mehr in die Atemwege […]

  2. […] bei banalen Infekten. Grundsätzlich problematisch ist auch die häufig übertriebene Anwendung von antibakteriellen Haushaltsreinigern im Privathaushalt. Hier das richtige Maß gerade zu Zeiten der Corona-Pandemie […]

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